Burnon – der Erschöpfung vorbeugen – wieder Feuer und Flamme sein
Laut einer Studie stehen ein Drittel der Deutschen unter beruflichem Dauerdruck – zehn Millionen Fehltage entstehen pro Jahr alleine wegen Burnout. In der IT- und Medienbranche sind die Zahlen noch gravierend schlechter.
Das war für uns von mediaBEAM Anlass genug gemeinsam mit den Unternehmen amexus Informationstechnik und Meuter & Team unseren dritten Gesundheitstag unter das Motto „Burnon – Der Erschöpfung vorbeugen“ zu stellen. Mit den positiven Erfahrungen aus den ersten beiden Gesundheitstagen in 2007 zum Thema Ernährung und in 2008 zum Thema gesunder Rücken wurde am ersten Samstag im Juni wieder Wert auf die drei Bestandteile Vermittlung des theoretischen Hintergrundes, Anwendung in der Praxis und Sport als Motivationskomponente gelegt. Die Organisation des Gesundheitstages wurde von der gaus GmbH im Münsterland durchgeführt.
Um den Tag sofort zu entstressen, begann der Gesundheitstag um 10 Uhr in großer Runde bei Kaffee und Obst. Zum ersten Mal waren auch die Kinder der Teilnehmer eingeladen. Sie wurden den ganzen Tag toll betreut und hatten sehr viel Spaß.
Anschließend erläuterte Herr Dr. Klatt das Tagesprogramm und übergab nach der Begrüßung durch die Geschäftsführer an Frau Dr. Siebecke von der TU Dortmund. Mit ihr erarbeiteten wir die Auslöser, Verstärker und individuellen Reaktionen von Stress und Burnout. Dieses Teamgespräch zeigte jedem Teilnehmer, dass es sehr unterschiedliche Stressfaktoren gibt, die von jedem auch unterschiedlich wahrgenommen und bewertet werden.
Nach dem Mittagsimbiss teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Bei Frau Dr. Siebecke konnten wir unsere Kommunikations-Kenntnisse vertiefen – denn das gesagte Wort wird nicht zwingend vom Gegenüber richtig verstanden. Aktives Nachfragen und die nötige Sensibiliät sind in der Kommunikation wichtig.
Frau Dumke vom „Team Gesundheit“ vermittelte uns einen Einblick in der praktischen Stressbewältigung im Alltag. Es war sehr spannend zu erleben, wie der Körper bei geschlossenen Augen auf laut gesagte Worte reagiert und wie einfach der Körper zur Ruhe zu bringen ist.
Jetzt hatten wir lange genug gesessen und mussten uns bewegen. Dafür wechselten wir, gemeinsam mit den Kindern, die Räumlichkeiten und fanden uns in einem Indoor-Kletterpark, dem „High-Hills“, ein. Hier sollten wir Flachlandtiroler nun lernen wie man einen Berg bezwingt. Nachdem Lisa, unsere Klettertrainerin, uns in die richtige Benutzung des Sicherheitsgurtes und des Sicherheitsseiles eingewiesen hatte, ging es auch schon los.
Jeweils zu zweit – denn nur so kann man überhaupt klettern – standen wir vor der ca. 15 Meter hohen Wand und haben diese bezwungen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht zu sehen und zu erleben, was möglich ist – dass so kleine Plastikknöpfe tatsächlich genügend Halt geben um an einer Wand hochzuklettern.
Nach dem schönen stressfreien Tag inklusive Erfolgserlebnis haben wir uns auf den Heimweg gemacht und der Muskelkater am nächsten Tag war gar nicht so schlimm.