Sie kennen bestimmt den directBOX Claim „take it to the net“. Diesen haben wir uns im Frühjahr 2002 als Wortmarke eintragen lassen. Der Claim ist mir übrigens bereits auf der Expo 2000 in Hannover eingefallen. Fragen Sie mich nicht, wo der Zusammenhang mit der Expo ist – es gibt keinen. Die Erklärung ist ganz einfach: Auf der Autofahrt nach Hannover grübelte ich damals über einen Spruch, der die Philosophie hinter dem Produkt treffend beschreibt. Denn bereits von Beginn der directBOX an war uns klar, dass es in Zukunft deutlich bessere Alternativen gibt, als seine Nachrichten auf dem heimischen PC oder Firmenserver abzulegen. Vor 9 Jahren wurden wir für diese „Schnappsidee“ milde belächelt – In 9 Jahren wird kein Mensch mehr einen eigenen Server haben!
Damit dieser unaufhaltsame Trend hin zur „Cloud“, also dem Speichern der Informationen im Netz, salonfähig wird, braucht es gute Produkte und – viel wichtiger noch – Vertrauen darauf, dass ein Profi besser mit meinen Daten umgeht, als ich selbst. Da trifft es sich gut, dass die Karlsruher Bundesverfassungsrichter am vergangenen Mittwoch beschlossen haben, dass eMails besser vor einer polizeilichen Beschlagnahme geschützt sind, wenn sie auf einem Server eines Internetanbieters gespeichert sind, und nicht auf der heimischen Computerfestplatte.
In Zeiten ständiger Netzverfügbarkeit und mobiler Internet-Flatrates ist es einfach praktischer, seine Nachrichten, Termine und Adressen sowie Photos und Dateien im Netz abzulegen. Nicht nur übernimmt der Internetanbieter die ständige Datensicherung, sondern auch der Diebstahl eines Rechners oder Notebooks ist kein Drama, falls keine sensiblen Daten auf der lokalen Festplatte vorgehalten werden, sondern bei Bedarf aus dem Netz gezogen werden.
Unerlässlich für die Akzeptanz netzbasierter eMail (=Webmail) ist daher ein effektives, schnelles und zeitgemäßes Benutzerinterface. Daher freuen wir uns sehr auf den directBOX Relaunch. Ab September diesen Jahres wird die directBOX zeigen, was wir unter dem Claim „take it to the net“ verstehen!
Ach ja, bevor Sie nachfragen: Selbstverständlich wird die directBOX noch in diesem Jahr auch das Internet Message Access Protocol (IMAP) unterstützen. Auch wenn wir bei mediaBEAM keine wirklichen Freunde dieses Protokolls sind. Aber darauf gehe ich ein andermal ein.
Ganz meine Meinung! Der Trend wird sich weiter fortsetzen.
Ich freue mich schon auf den Relaunch.
Gruß
Ray
Hallo Directbox-Team,
auch wenn hier oben steht, dass ein andermal auf IMAP eingegangen wird, würde es mich jetzt doch interessieren.
Warum ist ‚mediaBEAM‘ kein Freund von IMAP?
Ich selbst muss aber auch sagen, dass ich mit IMAP keine guten Erfahrungen gemacht habe. Beim Verschieben oder Kopieren von Emails in andere Accounts habe ich schon oft erlebt, dass die Emails nicht dort ankommen wo sie sein sollten, oder sie plötzlich doppelt vorhanden sind… Es scheint also so, als ob IMAP doch nicht perfekt funktioniert.
Wie gut, dass man mit Thunderbird doppelte Emails finden kann und diese dann löschen kann.
Gibt es bei der Directbox eventuell in der Zukunft eine ähnliche Funktion?
Aber wie schon gesagt, ich muss halt ab und zu mal Emails aus einem Account kopieren und da funktioniert IMAP halt am Besten!
Oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit Emails von einem Account in einen anderen zu kopieren?
Mit freundlichen Grüßen
Marc-A. Becker
Hallo directBOX-Team!
IMAP ist für mich persönlich die einzige Möglichkeit, die Mails auf meinem Mac und iPhone jederzeit synchron zu halten. Dies, und die bisher fehlende Möglichkeit, auch den Kalender / die Kontakte online zu verwalten und per Exchange abzurufen, hinderen mich an einem Umstieg auf directBOX. Daher meine Fragen:
a) Wird IMAP zum Launch verfügbar sein?
b) Wird es die Möglichkeit geben, Kontakte / Kalender Online zu bearbeiten und per iCal / Exchange (iPhone) einzubinden? (alá Google)
c) Was würde passieren, wenn es db mal irgendwann nicht mehr gibt? Was passiert mit der Mailadresse?
d) Wird db zukünftig ein de-mail Anbieter?
Viele Fragen… über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Grüße
Bastian Becker
@ Bastian Becker:
zu a) IMAP wird in diesem Jahr, aber nicht zum Relaunch der directBOX verfügbar sein. Wir arbeiten mit Hochdruck an der IMAP-Schnittstelle. Evtl. werden wir auch in einem zweiten Schritt SMAP (das aus unserer Sicht einzig sinnvolle IMAP) unterstützen.
zu b) Kalender- und Adresssynchronisation werden wir per ActiveSync anbieten. Nutzer können darüber hinaus ihre Kalender per iCal veröffentlichen und andere iCal-basierende Kalender einbinden.
zu c) In dieser Frage möchte ich um Ihr Vertrauen bitten: directBOX wird von einem zu 100% in Gründerhand gehaltenen Unternehmen seit knapp 10 Jahren erfolgreich betrieben. Das Unternehmen ist solide und darüber hinaus bankenunabhängig finanziert. Wir lieben und pflegen unser Produkt directBOX. Das Risiko ist somit sehr gering, dass directBOX irgendwann in einem überschaubaren Zeitraum nicht mehr existiert. Wir haben jedenfalls weder vor das Produkt einzustellen noch zu verkaufen.
zu d) Ja, de-mail ist für uns ein wirklich sehr interessanter Providerverbund. Wir bereiten uns derzeit auf de-mail vor, sind aber noch nicht sicher, ob und in welcher Form de-mail jemals kommen wird. Wir stehen hierzu in regelmäßigem Austausch mit anderen Providern und der Secunet AG.
Hallo Directbox’ler
@Herr J. Meyer:
Leider kenne ich mich mit Active Sync nicht aus. Wie funktioniert Active Sync?
Kann man mit Active Synce direct von der Directbox auf zum Beispiel sein Handy synchronisieren?
MfG Marc Becker
..das mit iCal ist/wird sehr cool. Vielen Dank & Grüße,
S.B.
Vorratsdatenspeicherung
Würde mich interessieren, in wie weit das Karlsruher Urteil zur Vorratsdatenspeicherung bei Ihnen sich ausgewirkt hat.
Insbesondere auch für Kunden, die ihre Mails per POP3 abgeholen und nicht auf dem Server lassen. Wurden für solche Kunden die Mails auf Ihrem Server (trotz Abolung per Pop3) gespeichert und jetzt erfolgt die Speicherung nicht mehr ?
@George: Vielen Dank für Ihre Nachfrage. Glücklicherweise betrifft die Vorratsdatenspeicherung nicht den Inhalt aller in Ihrem Postfach eingegangenen und versendeten Nachrichten, sondern lediglich die sogenannten Verkehrsdaten. Dazu gehören zunächst der Zeitstempel und die Größe der Nachricht. Bei E-Mails zusätzlich die IP-Adressen und E-Mailadressen von Sender und Empfängern. Bei Faxen und Sprachnachrichten die Rufnummern und Kennungen der beteiligten Faxgeräte und bei SMS die Rufnummern des sendenden und empfangenen Handys. Der Inhalt Ihrer Nachrichten selbst ist weder vor noch nach dem (vorläufigen) Ende der Vorratsdatenspeicherung Bestandteil gewesen.
Soweit, so gut, aber was passiert mit E-Mails, die Sie in Ihrer directBOX löschen? Bei directBOX werden alle Nachrichten, die Sie in Ihrem Postfach gelöscht haben, auch tatsächlich vom Server gelöscht. Und zwar unmittelbar zu dem Zeitpunkt, sobald die Nachricht letztendlich gelöscht wird.
Wie läuft der Löschvorgang im Einzelnen ab? Sobald Sie in Ihrer directBOX eine E-Mail in den Mülleimer schieben, wird diese E-Mail in der kommenden Nacht zwischen 2 Uhr und 6 Uhr automatisch unwiderruflich und vollständig gelöscht. Dies trifft auch auf E-Mails zu, welche Sie per POP3 oder IMAP löschen. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, Nachrichten unmittelbar, also auf Knopfdruck aus dem Mülleimer zu entfernen. Diese Nachrichten sind dann ebenfalls nicht mehr in Ihrem Zugriff, werden aber, wie alle anderen Nachrichten, erst in der kommenden Nacht zwischen 2 Uhr und 6 Uhr rückstandsfrei gelöscht. Es gilt also folgende Faustregel: Wenn Sie auf die Nachricht in Ihrer directBOX nicht mehr zugreifen können, ist sie auch tatsächlich vollständig aus der directBOX-Datenbank gelöscht.
Was ist mit Backups? Als E-Mail-Provider aus Deutschland sind wir der Sorgfalt und der größtmöglichen Datensicherheit verpflichtet. Aus diesem Grund setzen wir natürlich ein mehrschichtiges Backup-Konzept ein. Somit können wir alte Datenbankstände der vergangenen 14 Tage wieder einspielen. Dies bezieht sich jedoch nicht auf einzelne Nachrichten, sondern immer nur auf die gesamte Datenbank. Das Wiederherstellen einer einzelnen Nachricht würde somit Unsummen an Geld verschlingen und ist aus diesem Grund nicht praktikabel. Die Backups dienen ausschließlich der technischen Notfallvorsorge und stehen nicht für Ermittlungsarbeiten jedweder Art zur Verfügung. Dazu stehen wir mit all unserer Überzeugung!
Hallo Jochen,
ich danke dir sehr für den Artikel! Diesen Cloud-Trend finde ich ausgezeichnet. Seitdem ich das nutze, hat sich mein Arbeitsleben erheblich vereinfacht.
Das ist in vielen Situationen genial: Ein guter Freund von mir hat seinen Laptop verloren und war außer sich – aber er hatte alle seine Emails und Daten in der Cloud – das ist ein geniales Konzept, das sich durchsetzen wird!
Hast du mir einen direkten Link, wo ich directBox mal testen kann? Die Marke directBox ist ja schon seit 1999 beim Patentamt eingetragen, hab ich gerade gesehen (bin Patent-Anwalt).
Viele Grüße aus Frankfurt,
Anton